Das 'Dach der Welt'
Nepal ist überwiegend ein Hochgebirgsland, kein Staat der Erde weist so krasse Höhenunterschiede auf wie dieser Himalayastaat.
Von den acht Achttausendern des Hochhimalaya im Norden, u.a. mit dem höchsten Berg der Erde, dem Mount Everest (8848m), dem Kangchenzönga, Dhaulagiri, Manasalu, Annapurna, fällt das Staatsgebiet ab zum Hochtal von Nepal, einer Mittelgebirgslandschaft mit zahlreichen Becken (600m – 4000m), und zieht sich dann über die Vorgebirge der Silwalikkette zur Dschungel- und Sumpfzone des dichtbewaldeten Terais (200m), dem Grenzgebiet gegen Indien. Dieser Nordsüdgliederung steht die Ostwestgliederung durch die Einzugsgebiete der Flüsse des Gangessystems gegenüber. Kosi im Osten, der heilige Bagmati im Kathmandutal, dann der Gandaki und im Westen der Karnali entwässern das Gebiet. Die Teraizone gehört zum niederschlagreichsten Monsungürtel Indiens, im Landesinneren hängen die Niederschläge von den Tal- bzw. Berglagen ab und sind im Westen außerordentlich gering. Oberhalb von 5000m liegt ewiger Schnee, der trotz heißer Sommer über 15 Prozent der gesamten Staatsfläche bedeckt.